Niedersachsen muss als Bundeswehrland Nr. 1 gestärkt werden
Am 28.04.2022 war ich gemeinsam mit unserem Fraktionsvorsitzenden Dirk Toepffer zur Übergabe des Kommandos über die Panzerlehrbrigade 9 “Niedersachsen” von Brigadegeneral Dr. Freuding an Oberst Lutz Kuhn eingeladen, die ich natürlich sehr gerne wahrgenommen habe. Wir als CDU Fraktion in Niedersachsen stehen fest an der Seite der Bundeswehr und wollen ihren Belangen künftig noch mehr Raum geben. Dazu gehören natürlich Veranstaltungen wie die erfolgte Übergabe, aber auch vermehrt öffentliche Gelöbnisse, denn die Bundeswehr gehört noch stärker in der Mitte der Gesellschaft!
Die Brigade hat in zahlreichen Auslandseinsätzen ihre Leistungsfähigkeit gezeigt und deutsche Bündnisverpflichtungen in Litauen hervorragend erfüllt. Wir sehen aktuell, wie wichtig die ‚Die Mission enhanced Forward Presence (eFPenhanced Forward Presence)‘ der Sicherung der osteuropäischen Staaten und der Abschreckung von Bedrohungen des Bündnisgebiets ist.
Aber auch die Teilnahme von Jugendoffizieren als Experten für Sicherheitspolitik in Schulen muss forciert werden, denn dies entspricht dem Gedanken des Staatsbürgers in Uniform und trägt zur gesellschaftlichen Integration der Streitkräfte bei. Die Panzerlehrlehrbrigade 9 zeigt diese Verbundenheit der Soldatinnen und Soldaten mit dem Bundesland auch durch den Namenszusatz “Niedersachsen”, den der Großverband seit dem letzten Jahr führt.
Wir in Niedersachsen schauen in diesen Tagen allerdings auch mit besonderem Interesse nach Berlin, wo die Ampel-Regierung das 100-Milliarden-Paket schnellstmöglich auf den Weg bringen muss. Der Bundeskanzler steht dabei bei den Angehörigen der Bundeswehr im Wort mit seiner Ankündigung des Sondervermögens und einer Steigerung des Wehretats um mehr als 20 Milliarden Euro pro Jahr. Für uns gilt gerade in Niedersachsen als Bundeswehrland Nr. 1, dass eine gestärkte Bundeswehr angesichts der russischen Aggressionen und des Krieges in der Ukraine zwingend notwendig ist!
Der Meinung unseres Landesvorsitzenden Bernd Althusmann, dass Niedersachsen bei der Aufstellung von weiteren Heimatschutzregimentern mit Reservisten im Bundesgebiet eine bedeutende Rolle spielen müsse, schließe ich mich ausdrücklich an.
Heimatschutz ist eine der Hauptaufgaben der Bundeswehr und trägt zusammen mit der nationalen Krisen- und Risikovorsorge sowie subsidiären Unterstützungsleistungen zur gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge und zur Resilienz von Staat und Gesellschaft bei. Wir haben in Niedersachsen als ‚Bundeswehrland Nr.1′ nicht nur die meisten Soldaten, in Munster den größten Heeresstandort Deutschlands und mit dem Truppenübungsplatz Bergen einen der größten (NATO)Truppenübungsplätze in Europa. Des Weiteren bieten die zentrale Lage mitten in Deutschland auch räumlich beste Voraussetzungen für den Truppenübungsplatz Bergen als möglichen Standort des neuen Heimatschutzregimentes 3. Niedersachsen hat außerdem mit einem leistungsfähigen Landeskommando in der Vergangenheit bereits eindrucksvoll bewiesen, wie gut die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr bei Hochwasser, Waldbränden und anderen Unglücksfällen funktioniert.
Anmerkung: Bei der Kommandoübergabe durften leider keine Fotos gemacht werden. Deshalb finden Sie im Beitrag ein Symbolfoto.