CDU-Landtagskandidaten besuchen Röders Tec

Auf ihrer Bereisung der Landkreise Heidekreis und Celle machten die CDU-Landtagskandidaten des Bezirks Nordostniedersachsen Station bei Röders Tec in Soltau. Jürgen Röders gab den Gästen, zu denen auch der Soltauer Bürgermeister Helge Röbbert und Martin Zeinert von der IHK Lüneburg-Wolfsburg gehörten, einen Überblick über die Firmengeschichte und die aktuelle Situation des Unternehmens. Die Montagehallen am neuen Standort direkt an der A7 wurden Ende des Jahres 2006 in Betrieb genommen. In allen Unternehmensbereichen sind insgesamt etwa 500 Mitarbeiter beschäftigt, davon gut 100 im Ausland. Die Hauptgeschäftsfelder des seit 1814 bestehenden Unternehmens sind die Zinngießerei, die Fertigung von PET-Blasformen und der Maschinenbau. Zu den Abnehmern für die hergestellten HSC-Fräsen gehören u.a. Unternehmen aus dem medizinischen Sektor (Zahnersatz und künstliche Kniegelenke) und Münzprägeanstalten. Der wichtigste Absatzmarkt liegt für Röders in Asien, deshalb wird auch direkt in Vietnam produziert. Die Fertigung dort erfolgt noch nicht so spezialisiert wie in Soltau, das wird aber durch die nahen asiatischen Absatzmärkte und deren große Abnahmemengen ausgeglichen. Das Thema „Fachkräftemangel“ ist für die Firma noch kein Problem, man bilde über 30 Auszubildende aus, darüber hinaus absolvieren mehr als 10 Mitarbeiter ihr Duales Studium im Betrieb. Dennoch sei eine gute Bildung in Schulen und Universitäten das wichtigste, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. Röders hob die gute Kooperation mit dem Soltauer Gymnasium hervor. „Die positive Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen ist absolut zukunftsorientiert“, pflichtete die Schwarmstedter Landtagsabgeordnete Gudrun Pieper bei. Qualifizierte Zuwanderung sei laut Röders ein geeignetes Mittel, um Fachkräftemangel vorbeugen zu können. Martin Zeinert von der IHK ergänzte: „Geregelte, qualifizierte Zuwanderung ist wünschenswert. Sie sorgt für einen besseren Wettbewerb auch unter den Studenten.“ Beim anschließenden Rundgang durch die Montagehallen wurde auch die komplizierte Klimatechnik erläutert. Da sich das Metall der Maschinen beim Produktionsprozess sonst dehnen oder zusammenziehen würde, wird die Halle je nach Witterung gekühlt oder beheizt. Die Temperaturschwankung liegt hierbei bei maximal einem Grad. Der CDU-Landtagsabgeordnete Lutz Winkelmann dankte Jürgen Röders in seinem Schlusswort für den Vortrag und die Führung: „Sie haben alle Teilnehmer mit zusätzlichem Wissen bereichert.“ Er hoffe, dass die Firma auch in der nächsten Generation weiter von der Familie Röders geführt werde.