Besuch bei der Heidekreis Musikschule
HAUPTSACHE: MUSIK ist ein Aktionsprogramm zur Vernetzung der niedersächsischen Musikschaffenden und Institutionen mit Schulen und Kindertageseinrichtungen, das es seit 2004 gibt und an dessen Realisierung ich schon damals im Niedersächsischen Landtag maßgeblich mitgearbeitet habe. 2009 wurde dann „Wir machen die Musik!“ vom Landesverband niedersächsischer Musikschulen, dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie von den kommunalen Spitzenverbänden ins Leben gerufen. Seit der ersten Durchführung im Schuljahr 2009/10 unterstützt die Niedersächsische Landesregierung das Musikalisierungsprogramm mit bis zu 50% der an den Musikschulen anfallenden pädagogischen Personalkosten. Die weitere Finanzierung wird über die Träger der Musikschulen bzw. deren Kooperationspartner, sowie durch Beiträge von Sponsoren und Eltern sichergestellt. Im Gespräch mit dem Leiter der Heidekreis Musikschule Juergen Heusler und seinem kommissarischen Stellvertreter Sönke Klegin wurde mir die Struktur der Musikschule und natürlich auch die Herausforderungen, die diese Struktur mit sich bringt, erläutert. Unsere Musikschule im Landkreis ist mit fast 3.500 Musikschülerinnen und ‐ schülern eine der größten in der Region, mit Zweigstellen in vielen Gemeinden. Der Vorteil dieser dezentralen Organisation ist die Möglichkeit, den Schülerinnen und Schülern ein breites Spektrum an musikalischen Angeboten machen zu können. Diese Tatsache ist aber auch gleichzeitig eine große Herausforderung in Sachen Organisation und in unserem Flächenlandkreis oft mit langen Fahrstrecken der Musiklehrer verbunden. Musik fördert nachweislich die Entwicklung des Gehirns, stärkt das Selbstvertrauen und hat neben dem kulturellen Wert große Bedeutung in der Förderung des sozialen Verhaltens. Ich setze mich deshalb intensiv dafür ein, dass der Rahmenvertrag über die Kooperation der Musikschulen mit unseren KiTas und Grundschulen auch weiterhin Bestand hat. Auch eine noch umfangreichere Zusammenarbeit mit den Schulen im Ganztagsbereich ist denkbar und wäre meiner Meinung nach wünschenswert.